Historie

Vor 1967

In der Gemeinde Perkam gab es immer schon sportbegeisterte Bürger, vor allem Anhänger des Fußballsports. Leider gab es hier, wie in vielen anderen Landgemeinden keine Sportplätze, auch keinen organisierten Sportverein. Im Sommer wurde von den Schülern und Jugendlichen auf abgeernteten Wiesen Fußball gespielt. Um richtige Fußballspiele zu sehen, musste man nach Straubing fahren.Erst nach 1945, also nach dem zweiten Weltkrieg, hielt der Sport und damit der organisierte Fußball auf dem Lande Einzug. Überall wurden Sportplätze errichtet und Sportvereine, Fußballvereine gegründet. Obwohl die ältere Generation nicht unbedingt für den Sport war, tat sich auch in Perkam etwas.Die jungen Leute unter der Federführung des jungen Landwirtes Hermann Brückl, bildeten eine Sportgemeinschaft. Sie bestellten einen Raupenbagger, der nahe der Bablmühle und der Laber eine gemeindliche Ödfläche zu einem Spielfeld einebnete. Die Maßnahme fand im Jahre 1946, also vor der Währungsreform statt. Die Lohnkosten musste daher mit Lebensmitteln bezahlt werden. Leider musste man nach der Fertigstellung erkennen, dass die Fläche für keinen Sportplatz geeignet war. Man verhandelte mit vielen Landwirten, um evtl. Pachtweise ein Grundstück zu bekommen. Der Landwirt Wilhelm Stoppelkamp überließ seinen Acker am Ortsausgang in Richtung Oberharthausen. Nun war der Weg frei für die Gründung eines Sportvereins.Im Jahre 1947 entstand in Perkam erstmals ein Sportverein. Der aktive Vorstand Hermann Brückl verstand es, aus Perkam und tier Umgebung, sogar aus Straubing, gute Spieler in den Sportverein Perkam einzubinden. Zur Mannschaft zählten unter anderem

Hermann Brückl, Perkam, Rudolf Haslbeck und Rudolf Rapps, Frauenhofen, die Brüder Josef und Jakob Kainz, Hirschling, Xaver Wallner, Oberharthausen, Otto Haller, Gunting, Max Hierlmeier, Pönning, Ludwig Irrgang, Manfred Gärtner und Oskar Krehbiel, Pilling, Ludwig Lachenschmid, Radldorfund einige Spieler aus der Stadt Straubing. Die Mannschaft des Sportvereins Perkam wurde in die Spielergruppe Straubing (C- Klasse) eingeordnet. Bis zur Bespielbarkeit des gepachteten Platzes mussten die Punktespiele auf Wiesen oder auf den Plätzen der Gegner ausgetragen werden.Zur Einweihung des Sportplatzes in Perkam war der Nachbarverein, der Sportverein Geiselhöring, zu Gast. Unter äußerst schlechten Bodenverhältnisses, ausgiebige Regenfälle hatten den Boden aufgeweicht, konnte Geiselhöring mit einem 1:0 niedergerungen werden. In den Jahren des Bestehens merkte man, dass Hermann Brückl als Vorstand, Spielführer und Trainer, überfordert war. Zu dessen Entlastung wählte man den Bäckermeister Hans Krieger, Pilling, zum Vorstand. Man musste auch feststellen, dass so ein Sportverein mit hohen Kosten verbunden war. Die Perkamer Vereine hielten Veranstaltungen ab, spielten Theater und aus den Erlösen daraus finanzierte man den Spielbetrieb des Sportvereins.Im Februar 1950 hielt die Dorfgemeinschaft Perkam eine Faschingshochzeit ab. Man rechnete mit einem hohen Gewinn, der dann auch dem Sportverein zugute gekommen wäre; leider musste man feststellen, dass nichts übrig blieb. Hinzu kam, dass der Initiator Hermann Brückl krank wurde und seine Ämter niederlegen musste. Der Abgang Brückls und die finanziellen Schwierigkeiten brachten dann im Jahre 1950 das frühe Ende des Sportvereins. So kurz nach der Währungsreform fehlte das Geld und die notwendige Unterstützung der Mitglieder; auch fehlte die Erfahrung, so einen Sportverein krisensicher zu führen.

Gründung

Im Jahre 1967, nach 17 Jahren fußballloser Zeit, nach der Auflösung des ersten Sportvereins in Perkam, war es dann wieder soweit. Die sportbegeisterten Bürger der Gemeinde formierten sich wieder zu einer Gemeinschaft mit dem Ziel, einen Sportplatz zu schaffen und einen Sportverein zu gründen. Heftig diskutiert wurde damals, dass die Verantwortlichen der Gemeinde in der in den Jahren 1958 bis 1962 durchgeführten Flurbereinigung, keine Fläche für einen Sportplatz auswiesen. Leider ist Versäumtes nicht mehr nachzuholen, es musste eine passende Fläche für einen Sportplatz gesucht werden.An der Beschaffung eines Sportplatzes und an der Gründung eines Sportvereins in Perkam hatte der damalige Pächter des Gasthauses „Zum scharfen Eck“, Josef Schirmbrand genannt Sepp Brandl, wesentlichen Anteil. Die Eigentümer des Gasthauses und der dazugehörigen Landwirtschaft, die Brauereibesitzer Alfons und Liselotte Maier aus Grafentraubach, stellten der Sportgemeinschaft das Grundstück FINr. 115 (ca. 5 Tagwerk), nahe der Pfarrkirche als Sportplatz zur Verfügung. Es wurde ein Pachtvertrag erstellt, in dem der zukünftige Sportverein die gesamte Fläche pachtfrei erhält, unter der Voraussetzung, dass das Gasthaus in Perkam zum Clublokal bestimmt wird, dass sämtliche Versammlungen und Zusammenkünfte des Vereins dort abgehalten werden und am Sportplatz nur Getränke aus dem Gasthaus in Perkam vertrieben werden.Nachdem nun ein Sportplatz zur Verfügung stand, wurde am 01. April 1967 eine Versammlung einberufen, in der der Sportverein Perkam gegründet wurde.

Es erfolgte sofort die Wahl der Vorstandschaft und der Führungsmannschaft.

Wahlergebnis:
1. Vorstand:Hermann Lehner, Radldorf
2. Vorstand:Rudolf Ernst, Perkam
1. Schriftführer:Xaver Nußbaum, Pilling
2. Schriftführer:Rudolf Ernst, Perkam
1. Kassier:Heinrich Reif, Pilling
2. Kassier:Georg Faltermeier, Pilling
1. Kassenprüfer:Albert Ammer, Perkam
2. Kassenprüfer:Johann Frankl, Radldorf
Jugendleiter und Trainer:Rudolf Ernst, Perkam
Trainer der 1.+2. Mannschaft:Hans Kerscher, Radldorf
Spielführer der 1. Mannschaft:Eduard Schötz, Pilling
Spielführer der 2. Mannschaft:Hermann Simbeck, Radldorf

Nach der Wahl wurden die üblichen Regularien besprochen:

  • Festsetzung des Vereinsnamens: Sportverein SV Perkam
  • Zustimmung zum Pachtvertrag des Sportplatzes
  • Als Vereinsfarben wurden gelb-schwarz vorgeschlagen und bestimmt
  • Bis zur Bespielbarkeit des neuen Spielfeldes wird auf der Wiese des Landwirtes Rudolf Mesenhuber, an der Laber gespielt.

Die erste Mannschaft spielte zum Auftakt gegen die Elf des Sportvereins Kagers.
Zur 1. Gründungsmannschaft gehörten:

Ludwig Ammer, Perkam – Dieter Candussio, Radldorf – Franz Danner, Perkam – Alois Gerl, Pilling Siegfried Kapfelsperger, Perkam – Hermann Marxreiter, Pilling – Heribert Meier, Pilling – Richard Peringer, Oberholzen – Wolfgang Rother, Pilling – Johann Schmaderer, Perkam – Eduard Schötz, Pilling – Spielführer.Dem Sportverein gehörten nach einem Jahr des Bestehens bereits 126 Mitglieder an. 15 Jahre später, im Jahre 1982 waren es 226, im Jahre 1992 bereits 388 und zum Ende des Jahres 1999 waren es über 500 zahlende Mitglieder.Im Jahre 1969, an den Pfingstfeiertagen fand die Einweihung des neuen Sportplatzes bei der Pfarrkirche statt. Aus diesem Anlass wurde mit der damals spielstarken Mannschaft des SC Rain ein Freundschaftsspiel ausgetragen. Im Jahre 1976 wurde auf dem Sportplatz eine Flutlichtanlage erstellt. Ab diesem Zeitpunkt, konnten die Trainingsstunden und auch Spiele auf den Abend verlegt und ausgetragen werden. Wegen der inzwischen vielen spielenden Mannschaften pochte der Sportverein auf die Anlegung eines weiteren Spielfeldes.Am 01. Dezember 1988 konnte die Gemeinde Perkam mit der Pfarrpfründestiftung einen Pachtvertrag abschließen. Das dem jetzigen Sportplatz anliegende Grundstück – FINr. 114 mit 16.049 qm, konnte dazu gepachtet werden. Die Fläche des Spielfeldes wurde eingeebnet, angesät und ab 1990 vom Sportverein genutzt. Die Restfläche des Grundstückes war für die Errichtung von Schulsportanlagen und Tennisplätzen vorgesehen. Erst im Jahre 1992 ging ein langgehegter Wunsch des Sportvereins in Erfüllung. Nach langen, zähen Verhandlungen mit dem Bauamt des Landratsamtes und dem Amt für Denkmalschutz, konnte auf dem neu dazugepachteten Pfarrgrundstück ein Vereinsgebäude mit Umkleidekabinen errichtet werden. Leider mussten die dazugehörenden WC-Anlagen separat im neuen Friedhof erstellt werden. Wenn auch der Sonderbau im Friedhof nicht sinnvoll war, so musste man sich damit trösten, dass die WC-Anlagen von den Sportlern, den Kirchen- und Friedhofsbesuchern gemeinsam benutzt werden können.Auch die Entwässerung der beiden Gebäude wurde vollzogen und an die gemeindliche Kanalisation angeschlossen. Für das Sportbetriebsgebäude stellte die Gemeinde Perkam das notwendige Baumaterial und in 3000 freiwilligen Arbeitsstunden der Sportvereinsmitglieder wurde es in eigener Regie erstellt.Im Jahre 1997 wurden zwei Tennisplätze und im Jahre 1999 die Schulsportanlagen einschließlich eines kleinen Nebengebäudes dazu errichtet. Im Jahre 1995 musste durch den Bau der Unterführung der Staatsstrasse 2142 und des neuen Fußweges zur Kirche, Friedhof und Sportanlagen, das alte Spielfeld auf der FINr. 115 um 5 Meter nach Nordwesten hin verlegt werden, zugleich wurde die Flutlichtanlage dahingehend erweitert, dass auch das zweite Spielfeld ausgeleuchtet ist. Der aktive Sportverein, die Gemeinde und viele Bürger haben dazu beigetragen, dass das sogenannte Kirchfeld, nördlich der Pfarrkirche, als das Sportzentrum der Gemeinde angesehen werden kann.In der Generalversammlung am 01. April 1995, genau auf den Tag vor 28 Jahren wurde der Verein gegründet, konnte festgestellt werden, dass der Verein auf 425 Mitglieder angewachsen war und dass er eine finanziell starke und gutgeführte sportliche Vereinigung darstellte. Die bisherigen Leistungen der spielenden Mannschaften sorgten dafür, dass der Sportverein und die Gemeinde Perkam weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus bekannt gemacht wurde.

Im Jahre 1995 standen 10 Mannschaften im Spielbetrieb, in dem sich bis zu 250 Schüler und Jugendliche dem Fußballsport widmen konnten.

Mannschaften
1. Mannschaftgegründet 1967
2. Mannschaftgegründet 1967
3. Mannschaftgegründet 1990 – im Jahre 1999 aufgelöst
Alte Herren Mannschaftgegründet 1976
Veteranen Mannschaftgegründet 1989 – im Jahre 1999 aufgelöst
1. Damen Mannschaftgegründet 1974
1. Mädchen Mannschaftgegründet 1987
A – Jugend M. bis 18 Jahregegründet 1967
B – Jugend M. bis 16 Jahregegründet 1967
C – Jugend M. bis 14 Jahregegründet 1968
D – Jugend M. bis 12 Jahregegründet 1968
E – Jugend M. bis 12 Jahregegründet 1990.

Neben der Organisation des sportlichen Geschehens verstand es der Sportverein auch bei besonderen Anlässen zu feiern. Wenn eine Mannschaft in höhere Klassen aufstieg, wenn sonstige sportliche Erfolge zu verzeichnen waren, es wurde immer gebührend gefeiert. Auch die Entstehung und die bewegte Geschichte des Vereins vergaß man dabei nicht.

Juni 1983 – Meisterschaftsfeier der 1. Mannschaft und Aufstieg in die A Klasse. Juni 1990 – Meisterschaftsfeier und Wiederaufstieg in die A Klasse mit jeweils späteren Abstiegen in die B + C Klasse.

Viele Meistertitel der Damen- und Mädchenmannschaften in den Kreis-, Bezirks- und Bezirksoberligen. Auch die Meistertitel der Schüler- und Jugendmannschaften sind nicht zu vergessen.

Senioren

1. Mannschaft

Die erste Mannschaft spielte seit der Gründung des Sportvereins sieben Jahre lang in der C-Klasse Straubing, bis dann in der Saison 1973/74 mit dem Trainer Siegfried Kapfelsperger der Aufstieg in die B-Klasse gelang. In der Erfolgsmannschaft spielten:

Hubert Beck, Erhard Bönsch, Georg Faltermeier, Bernhard Gebhard, Georg Hien, Walter Hien, Albert Magerl, Alfred Meyrer, Ludwig Schmid, Hans Schwanitz und Johann Wenzl.In der B-Klasse konnte in den folgenden Spieljahren 1974/75 – 1975/76 – 1979/80 und 1980/81 jeweils die Vizemeisterschaft errungen werden. Der wohl größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang in der Saison 1982/83 mit dem Gewinn der B-Klassen-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die A-Klasse mit dem Trainer Ludwig Holmer, Straubing. In dieser Erfolgsmannschaft spielten:

Klaus Biendl, Werner Brielbeck, Heinz Eder, Manfred Faltermeier, Bernhard Gebhard, Wolfgang Hauber, Christian Lehner, Albert Magerl, Erwin Reif, Max Schirmbrand, Hans Senft und Hubert Stahl.In der ersten A-Klassensaison 1983/84 konnte der 10. Platz, 1984/85 der 12. Platz erreicht werden und in der Saison 1985/86 war es dann der letzte Platz, der den Abstieg in die B-Klasse bedeutete.Vier Spieljahre spielte man dann in der B-Klasse, bis im Jahre 1989/90 wieder der Aufstieg in die A-Klasse gelang. In dieser Mannschaft spielten:

Spielertrainer Erwin Hilmer, Albert Ammer, Manfred Ammer, Uli Ammer, Albert Biendl, Werner Blümel, Albert Fischer, Jürgen Hein, Robert Hadersbeck, Artur Gebhard, Manfred Kapfelsperger, Ralph Laußer, Christian Lehner, Erwin Reif, Andy Schindlbeck, Lothar Simbeck, Raimund Veit.Wegen Abgängen, Ausfällen und Verletzungspech musste sich die Mannschaft bereits nach dem 1. Spieljahr aus der A-Klasse verabschieden und wieder in die B-Klasse absteigen. Nach der Spielsaison 1992/93 musste der Abstieg in die C-Klasse hingenommen werden. Im Spieljahr 1993/94 gelang der sofortige Wiederaufstieg mit folgender Mannschaft:

Albert Ammer, Uli Ammer, Werner Blümel, Albert Fischer, Martin Gruber, Robert Hadersbeck, Artur Gebhard, Ralph Laußer, Christian Lehner, Stefan Pömmerl, Franz Probst, Erwin Reif, Andreas Seliger, Eduard Sendlmeier, Lothar Simbeck, Raimund Veit, Hans Weber.In der Saison 1994/95 stieg man allerding sofort wieder ab. Nach elfjähriger Zugehörigkeit in der untersten Spielklasse gelang im Jahr 2006 der Aufstieg in die Kreisklasse Straubing. Dieser Mannschaft gehörten folgende Spieler an:

Uli Ammer, Stefan Beck, Andreas Botzler, Sebastian Braun, Michael Danner, Florian Eiglsperger, Martin Faltermeier, Stefan Feldkamp, Tobias Gerl, Thomas Gmeinwieser, Florian Gote, Franz Huber, Josef Huber, Oliver Kammermeier, Stefan Klein, Michael Reif, Martin Rominger, Johannes Schönhammer, Markus Wagner, Stefan Winklmeier.

2. Mannschaft

Die zweite Mannschaft spielte seit der Gründung im getreuen Gefolge der ersten Mannschaft in den verschiedenen Klassen. In der Saison 1977/78 konnte dieses Team die Meisterschaft der Reservemannschaften erringen. Unter dem Trainer Ludwig Schmid spielten damals:

Hubert Beck, Franz Blümel, Georg Eder, Georg Faltermeier, Albert Fuchs, Josef Fuchs, Karl Gruber, Xaver Heitzer, Georg Hien, Josef Janker, Max Schirmbrand, Johann Waas, Alois Wutz.Im Spieljahr 1994/95 konnte die 2. Mannschaft nochmal die Meisterschaft der B-Klasse-Reservemannschaften erringen. Im der Saison 2000/01 wurde man Meister der A-Klasse-Reservemannschaften. Dieser Mannschaft gehörten folgende Spieler an:

Werner Blümel, Rudi Gallrapp, Roland Goß, Rainer Hien, Andreas Kainz, Stephan Klein, Josef Lachenschmid, Matthias Peringer, Michael Pleban, Erwin Reif, Markus Schwedler, Andreas Seliger, Eduard Sendlmeier, Hans Senft, Stefan Wegerer.

3. Mannschaft

Im Jahre 1990 gab es so viele Seniorenspieler, dass die Bildung einer dritten Mannschaft notwendig war. In der Zwischenzeit ist diese Mannschaft wieder aufgelöst worden. Sinn und Zweck dieser Gruppe war, dass alle Freunde des Sports trainieren und Fußball spielen konnten.

Bisherigen Trainer:
1967 – 1969Hans Kerscher, Radldorf
1969 – 1970Hans Bartl, Geiselhöring
1970 – 1973Hans Wenzl, Pilling/Straubing
1973 – 1976Siegfried Kapfelsperger, Perkam
1976 – 1977Anton Kalenda, Ittling
1977 – 1978Ludwig Schmid, Perkam
1978 – 1979Günter Ziselsberger
1979 – 1980Ludwig Schmid, Perkam
1980 – 1985Ludwig Holmer, Straubing
1985 – 1986K. Binder, Straubing
1986 – 1987Christian Lehner, Radldorf
1987 – 1988Anton Kalenda, Ittling
1987 – 1988Manfred Faltermeier, Pilling
1988 – 1992Erwin Hilmer, Radldorf
1992 – 1993Ludwig Holmer, Straubing
1993 – 1994Christian Lehner, Radldorf
1994 – 1995Georg Simmel, Bogen
1995Manfred Faltermeier, Pilling
1995 – 1996Xaver Eiglsperger, Pönning
1996 – 2001Andreas Seliger, Perkam
2001 – 2003Günter Urban, Geiselhöring
2003 – 2005Rosario Di Napoli, Straubing
2005 – 2006Josef Huber, Wiesendorf
2006Markus Wagner, Straubing
2007 – 2009Andreas Seliger, Perkam
2009 –Harald Gottwald

Jugendmannschaften

Äußerst wichtige Voraussetzungen für einen Sportverein, für die Mannschaften, ist die Förderung und die Ausbildung des Nachwuchses. Die maßgebenden Leute des Vereines, vor allem die Trainer, sollten sich ganz besonders der Betreuung der Schüler- und Jugendmannschaften annehmen. Bereits ein Jahr nach der Gründung des SV Perkam, in der Saison 1968/69, konnte unter der Vorbereitung des ersten Jugendtrainers Rudolf Ernst, dann später unter dem Trainer Rudolf Janker, die erste Jugendmeisterschaft errungen werden. Folgende Spieler zeichneten für diesen Erfolg:

Hubert Beck, Josef Blendl, Franz Danner, Franz Gerl, Karl Gruber, Georg Faltermeier, Albert Fuchs, Georg Hien, Josef Janker, Willi Macholey und Alfred Meyrer.In der Saison 1975/76 konnte die Jugendmeisterschaft wiederholt werden. Unter dem Trainer Alfred Meyrer waren folgende Spieler beteiligt: Otmar Ammer, Klaus Biendl, Gerhard Brielbeck, Rudolf Brielbeck, Franz Gebhard, Klaus Haynl, Erwin Hilmer, Gerhard Pleban, Josef Probst, Max Schirmbrand, Klaus Stahl und Josef Wagner. Auch in der Spielsaison 1983/84 konnte der Trainer Sebastian Weiß die Mannschaft zum Erfolg führen. Es spielten damals:

Manfred Ammer, Albert Fischer, Artur Gebhard, Robert Hadersbeck, Rainer Hien, Manfred Kapfelsperger, Christian Krautz, Reinhard Probst, Jürgen Rothammer, Andreas Seliger, Lothar Simbeck, Klaus Stahl und Karl Wanitschek.Viele dieser genannten Spieler standen später der 1. und 2. Mannschaft aktiv zur Verfügung.Durch die vielseitigen Angebote anderer Sportarten ließ in Perkam überraschend das Interesse zum Fußballsport merklich nach. Der SV Perkam konnte nach 1991/92 keine eigene A-Jugendmannschaft mehr bilden. Die Perkamer Jugend musste sich mit den Geiselhöringern zusammentun, um eine spielstarke A-Jugendmannschaft zu stellen. Erst in den Jahren 1997/98 konnte wieder eine eigene A-Jugendmannschaft gebildet werden, die dann in der Saison 1998/99 sofort die Meisterschaft erringen konnte. Unter dem Cheftrainer Josef Feiertag und dem Assistenztrainer Martin Gruber war folgende Mannschaft am Erfolg beteiligt:

Femmi Berisha, Ingo Bruckmaier, Michael Danner, Andreas Faltermeier, Martin Faltermeier, Thomas Faltermeier, Markus Fischer, Michael Gebhard, Thomas Hopf, Andreas Kainz, Stephan Klein, Andreas Krehbiel, Andreas Magerl, Michael Reif, Tobias Schmaderer, Sebastian Spanfelner, Matthias Steiner.Torschützenkönig war Markus Fischer mit 18 Treffern.

Damenfußball

Damenmannschaft

Die erste Damenfußballmannschaft des SV Perkam wurde im August 1974 gegründet. Den Posten des Trainers und Betreuers übernahm Albert Fuchs, Pilling. Folgende 20 Spielerinnen bestritten die ersten Begegnungen:

Ingrid Ammer, Pönning; Waltraud Ankerl, Radldorf; Renate Bindl, Pilling; Patricia Feldmeier, Perkam; Johanna Gerl und Monika Gerl, Radldorf; Gertraud Hien, Pilling; Reinhilde Hopf, Perkam; Lucia Kremple, Pönning; Elisabeth Krieger, Pilling; Maria Rohrmeier, Perkam; Hildegard Sendlmeier, Perkam; Marie-Luise Sigl, Pilling; Luise Solleder, Editha Sturm, Perkam; Christa Zirngibl, Pilling.Vor einer großen Zuschauerkulisse endete das erste Spiel gegen die Damenelf des TSV Pfaffenberg mit einem 2:2. Die SV Damen wurden in die Spielgruppe Straubing II eingeordnet. Mit dem alten Sprichwort „Aller Anfang ist schwer“, endete die erste Spielsaison mit 6:14 Punkten und 17:42 Toren. Doch schnell steigerten die Perkamer Damen und spielten sich langsam aber sicher in höhere Spielklassen. 1978 war man mit 20:4 Punkten und 23:5 Toren Meister der Spielgruppe Straubing- Landshut. In der Spielsaison 1981/82 hatte man in 21 Spielen mit 31:11 Punkten und 84:17 Toren die Meisterschaft erreicht. In der darauffolgenden Saison erreichte man in der Spielgruppe Straubing- Landshut wieder mit 18:2 Punkten und 60:3 Toren den ersten Tabellenplatz; allerdings musste man gegen die punktgleichen Damen des TSV Siegenburg ein Entscheidungsspiel bestreiten, das in Mallersdorf ausgetragen wurde. Durch ein Tor der Patricia Feldmeier wurde das Spiel mit 1:0 gewonnen.Das war endlich der Aufstieg in die Bezirksliga. Höhepunkte der Perkamer Damen waren damals der Niederbayernpokal, in dem sie im Halbfinale den Favoriten Eggenfelden bezwangen. In Freundschaftsspielen gegen den TSV 1860 München in Hainsbach und anlässlich eines Hallenturniers in Landshut, bei dem man gegen den mehrmaligen bayerischen Fußballmeister FC Bayern München spielte. Die Erfolge des Perkamer Damenteams bewirkten, dass gute Spielerinnen aus dem Landkreis und der Umgebung beitraten und damit die Mannschaft wesentlich verstärken konnten. In der Spielsaison 1986/87 wurde man mit 26:20 Punkten und 64:33 Toren erstmals niederbayerischer Vizemeister. In der Saison 1987/88 war es dann so weit. Mit 40:8 Punkten und 101:25 Toren wurde man niederbayerischer Fußballmeister. In der Saison 1988/89 wiederholte man mit 44:14 Punkten und 87:30 Toren den niederbayerischen Damenfußballmeister und schaffte zugleich den Aufstieg in die höchste bayerische Damenfußballliga, in die Bayernliga.In der Spielsaison 1988/89 konnte der Klassenerhalt in dieser hohen Spielklasse erhalten werden. Höhepunkt dabei war das Punktespiel gegen den FC Bayern München, in Perkam. Ca. 1.000 Zuschauer umsäumten das Spielfeld und sahen ein hoch interessantes Damenfußballspiel, das allerdings erwartungsgemäß mit 0:7 für Perkam verloren wurde. In der Saison 1990/91 musste man mit 33:43 Punkten und 61:87 Toren den Abstieg in die Bezirksoberliga hinnehmen. Auch in dieser Klasse konnte man sich nicht, mehr halten, man spielte wieder in der A-Klasse. Die auswärtigen Spielerinnen verließen nach und nach den Perkamer Verein.Die Vorstandschaft und die tätigen Trainer, bildeten aus den eigenen Reihen eine spielstarke Mannschaft, die im Jahre 2004 Meister der Bezirksliga wurde und wieder den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffte. Die Damenmannschaft des SV Perkam ist das große Aushängeschild des Vereins. Es ist wohl einmalig, dass so ein kleiner ländlicher Sportverein solch große Leistungen und Erfolge verbuchen kann. Die Ursache dieser sportlichen Erfolge sind wohl dem langjährigen Vorstand und Trainer der Damenmannschaft, Albert Fuchs, Pilling, zuzuschreiben.

Mädchenmannschaft

1988 – Gründung einer Mädchenfußballmannschaft. Gleich im ersten Jahr, die Konkurrenz war damals nicht groß, konnte sofort die niederbayerische Meisterschaft gewonnen werden. Beim Kampf um die bayerische Meisterschaft scheiterte die Mannschaft nur knapp am Team des FC Bayern München. Auch im Jahre 1989 holte sich die Perkamer Mädchenmannschaft die niederbayerische Meisterschaft. Auf bayerischer Ebene unterlag man der Mannschaft des FC Stätzling (Schwaben). In den Jahren 1990 und 1991 wurde jeweils die niederbayerische Vizemeisterschaft errungen. Schon im Jahre 1992 sicherte sich das Team die Meisterschaft in der Bezirksliga West und anschließend wieder den niederbayerischen Titel. Im Kampf um die bayerische Meisterschaft war der SC Pottenstein (Mittelfranken) die bessere Mannschaft. Im Jahre 1993 wurde das Perkamer Mädchenteam Meister in der Bezirksliga Mitte, scheiterte aber in der Endrunde um den niederbayerischen Titel am Team von Anzenkirchen. Im folgenden Jahr 1994, holte sich die Mannschaft nach dem Meistertitel in der Bezirksliga-Ost, wieder die niederbayerische Meisterschaft.Neben diesen vier niederbayerischen Meisterschaften auf dem Spielfeld, wurde dieser Titel auch dreimal, in 1991, 1992, 1994, in der Halle errungen. In der Spielsaison 1999/2000 spielte die Mannschaft, jetzt B-Juniorinnen genannt, in der Bezirksliga-Ost. Die D-Juniorinnenmannschaft bestreitet nur Freundschaftsspiele ohne Punktespielbetrieb. Die jungen Mädchen werden trainiert und aktiv vorbereitet, um später die Mädchen- und Damenmannschaften zu ergänzen. Es ist wohl einmalig, dass sich in einem ländlichen Sportverein, wie Perkam, solche leistungsstarke Mannschaften herangebildet haben. Dafür gebührt der Vorstandschaft, den Trainern und Betreuern ein öffentliches „Dankeschön“.

Alte Herren- und Veteranenmannschaften

Die erste Alte Herrenmannschaft wurde am 14. Juli 1976 ins Leben gerufen. In den Spielausschuss wurden gewählt: Siegfried Kapfelsperger, Eduard Schötz, Johann Wenzl und die beiden Spielführer Alois Gerl und Hans Kerscher. Zum Manager des Teams wurde Dieter Candussio bestimmt. 19 Spieler standen damals zur Verfügung. In den neunziger Jahren wurde auch noch für die älteren der Alten Herren eine Veteranenmannschaft gegründet, die aber nach einigen Jahre wieder aufgelöst wurde. Die Bildung der „Alte Herrenmannschaften“ hat sich als sinnvoll erwiesen. Einmal können die älteren Spieler im Training und in Freundschaftsspielen ihre Leistungsfähigkeit erhalten, des weiteren auch Ausfälle in der ersten und zweiten Herrenmannschaft ersetzen. Die „Alte Herrenmannschaft“ ist ein wichtiges Glied in der Sportgemeinschaft beim SV Perkam.